Mal was anderes – Die Angst vorm Zahnarzt :D

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Da werden selbst gestandene Mannsbilder schwach, wenn die freundliche Assistentin im Wartezimmer „Der Nächste, bitte!“ sagt. Dabei besteht gar kein Grund, Angst vor einer zahnärztlichen Behandlung zu haben. Denn der Zahnarzt erlöst den Patienten nicht nur von seinen bohrenden Zahnschmerzen. Eine moderne Zahnarztpraxis ist heute mehr als eine Art Notaufnahme für schmerzgeplagte Menschen jeglichen Alters. Moderne Zahnarztpraxen sind heute für ihre Patienten medizinisch-ästhetische Dienstleistungszentren. Ein weiter Weg vom mittelalterlichen Zahnreißer auf dem Jahrmarkt…

Vom Zahnreißer zum Zahnarzt

Im Mittelalter und bis in die frühe Neuzeit gab es den Beruf des akademisch ausgebildeten Zahnarztes gar nicht. Bis ins 17. Jahrhunderts zogen die im Volksmund Zahnreißer genannten Männer von Jahrmarkt zu Jahrmarkt und boten Menschen mit Zahnproblemen ihre Dienstleistung gegen Geld an. Diese Männer, Frauen waren derartige Gewerbe verboten, waren meist Bader, eine Art Arzt für die kleinen Leute. Erst seit dem 18. Jahrhundert begann sich die Zahnheilkunde zu professionalisieren, die erste Erwähnung der Berufsbezeichnung „Zahnarzt“ wird auf das Jahr 1725 datiert. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Ausbildungsordnungen und Prüfungsregelungen für Dentisten in Deutschland festgelegt, seit 1919 gibt es die Möglichkeit zur Promotion zum Dr. med. dent., also zu dem Berufsbild, das wir im 21. Jahrhundert landläufig unter Zahnarzt verstehen.

Die Zahnarztpraxis – ein modernes Dienstleistungszentrum

Moderne Zahnarztpraxen sind heute zahnmedizinische Dienstleistungszentren. Die Bandbreite reicht von der schnellen Behandlung eines Schmerzpatienten über die Wurzelbehandlung bis zur Implantologie. Die dort arbeitenden Zahnärzte und ihre Assistenten verstehen sich aber auch als Ansprechpartner für Fragen zur effektiven Mundhygiene und einer wirksamen Prophylaxe gegen typische Zahnerkrankungen wie Karies oder Parodontitis.

Dabei stehen nicht nur die medizinischen oder ästhetischen Ergebnisse im Zentrum aller zahnärztlichen Bemühungen. Auch das Wohlbefinden der Patienten steht heutzutage im Fokus des gesamten Praxisteams. Das gilt besonders für Angstpatienten oder Kinder, bei denen eine intensive persönliche Betreuung die Grundlage für eine gelingende Behandlung darstellt.

Ziemlich cool ist das Zahnärztequiz von Spiegel Online.

Schöne Zähne kosten Geld

Moderne Zahnärzte wissen, dass gesunde und ästhetische Zähne für das Wohlbefinden und auch das Selbstbewusstsein eines Menschen von sehr großer Bedeutung sind. Nicht nur im Privatleben, auch im Beruf sorgt ein schönes und gepflegtes Gebiss für eine positive Ausstrahlung. Bleaching, Kronen oder Implantate – Zahnärzte können hier eine breite Auswahl an Lösungen für ihre Patienten anbieten.

Die Kostenübernahmen der gesetzlichen Krankenkassen sind seit 2005 für derartige Leistungen erheblich eingeschränkt worden, sodass der Patient oft einen Eigenanteil von mehreren Tausend Euro tragen muss. Bei bestimmten Verschönerungs- oder Zahnersatzleistungen wie Bleaching oder Implantaten dürfen die gesetzlichen Krankenkassen gar nichts erstatten.

Die gesetzlichen Krankenkassen bieten ihren Mitgliedern deshalb in Kooperation mit Versicherungsunternehmen private Zusatzversicherungen an. Die Mitglieder sind allerdings frei in ihrer Entscheidung, bei welcher Versicherung sie diese sinnvolle Zusatzversicherung abschließen. Privatversicherte erhalten bei Implantaten & Co. die im Versicherungsvertrag vereinbarten Leistungen, je nach Tarif bis zu 100 Prozent.

Wer sich als gesetzlich Versicherter für eine Zusatzversicherung interessiert, der sollte nicht nur auf den Monatsbeitrag achten, sondern die verschiedenen Angebote genau prüfen und auch das Kleingedruckte lesen, beispielsweise zu den Karenzzeiten. Privatversicherte sollten ebenfalls in ihren Versicherungsverträgen die genauen Bedingungen nachlesen und ggf. einen Tarifwechsel vornehmen.

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